Kühlgel und Tonerde-Paste für Pferde
Nach einem anstrengenden Training oder bei Verletzungen die mit einer Schwellung einhergehen, wie dicken Beinen oder angelaufenen Sehnen, kann ein kühlendes Produkt wie Kühlgel oder Tonerdepaste die Regeneration unterstützen. Bei stark beanspruchten Muskeln kann eine erfrischende Massage mit einem Gel oder Liquid, das zunächst kühlt und anschließend die Durchblutung anregt, zur Gesundheitspflege beitragen. Viele Pferde genießen diese extra Zuwendung nach der Belastung sichtlich, besonders weil der Effekt oft länger anhält als beim Abspritzen mit kaltem Wasser allein.
Je nach Produkt sind teilweise auch wohltuende Kräuter wie Arnika oder Beinwell mit enthalten, die traditionell bei Schwellungen oder Zerrungen angewendet werden. Zur Förderung der Durchblutung und zur Erwärmung kann Kampfer oder Chili zugesetzt sein.
Übrigens: auch viele Reiter nutzen das Kühlgel für Pferde (die klassische Pferdesalbe) bei Verspannungen im Rücken oder schmerzenden Gelenken auch selbst!
Tonerde Paste für Pferde
Zur Kühlung bei Schwellungen der Beine (z.B. bei Sehnenverletzungen) wird traditionell Tonerde verwendet. Besonders einfach lässt sich die Tonerde als fertige Tonerdepaste auftragen. Aber auch Tonerdepulver zum selbst anrühren ist erhältlich. Die Tonerde ist teilweise in verschiedenen Farben erhältlich - besonders bekannt ist der grüne Lehm aus Frankreich. Er ist zum Beispiel in der Stiefel Mineralpaste enthalten.
Die Tonerde wird am besten auf das angefeuchtete Fell aufgetragen, damit sie guten Kontakt zur Haut hat. Während die Mineralpaste trocknet und das enthaltene Wasser verdunstet, kühlt sie die behandelte Stelle am Pferdebein. Wenn sie getrocknet ist, bröckelt sie meistens von selbst ab oder kann leicht ausgebürstet werden. Wichtig ist aber, dass die Erde wirklich trocken ist - sonst verschmiert sie das Putzzeug. Soll das Pferd geputzt werden, solange die Paste noch feucht ist, ist es meistens einfacher sie mit Wasser und eventuell Pferdeshampoo abzuwaschen.
Unser Tipp: Tonerde gegen Insekten am Bauch, Euter und Schlauch
Bei Pferden, die besonders durch Stiche an der Bauchnaht, am Euter und an der Schlauchtasche geplagt werden, kann die Tonerde eine angenehm kühlende Schutzschicht am Bauch sein. Durch die dicke Paste können keine Mücken stechen. Die Tonerde kann das Pferd mehrere Tage schützen, bis sie abgebröckelt ist. Sie sollte allerdings nicht in der Gurtlage aufgetragen werden (damit sie nicht reibt), nicht am Euter säugender Stuten und beim Hengst oder Wallach nur außen auf die Schlauchtasche!
Kühlgel für geschwollene Insektenstiche
Manche Pferde haben sehr empfindliche Haut und entwickeln nach Insektenstichen schnell größere Schwellungen. Ein kühlendes Gel kann für die Pferde sehr angenehm sein. Alternativ benutzen Pferdebesitzer auch gerne das Leovet Propolis-Gel.
Pferdesalbe für Pferde - und Menschen
Viele Reiter benutzen sie auch für sich selbst - die klassische "Pferdesalbe". Das Gel zum Einreiben hat zunächst eine angenehm kühlende Wirkung, bevor danach eine Erwärmung stattfindet. Das kann bei Muskelkater oder Gelenk- oder Rückenbeschwerden ein sehr angenehmes Gefühl sein. Gerade der wärmende Effekt unterscheidet die Pferdesalbe vom simplen Kühlgel. Besonders bekannt ist das Leovet Cold Pack mit Weihrauchharz.