Pferdeshampoo für Fell, Mähne und Schweif
Das perfekte Shampoo für Pferde
Eine alte Weisheit besagt: "Dreckige Pferde sind glückliche Pferde". Und jeder Reiter gönnt seinem Pferd ein wohliges Wälzen auf der Koppel. Trotzdem gibt es Situationen in denen das Pferd richtig sauber sein sollte.
Kein Reiter möchte mit einem dreckigen Pferd auf dem Turnier starten. Aber auch im Alltag freuen sich viele Pferdebesitzer an einem seidigen Schweif statt verkrusteten Dreadlocks.
Denn bei zu viel Matsch hilft auch das beste Mähnenspray nichts mehr. Und nach einem langen Winter entfernt eine gründliche Wäsche Staub und Hautschuppen.
Zudem gibt es Pferde, die regelmäßig gewaschen werden sollten, z.B. Pferde mit Sommerekzem, die oft mit Hautpflegemitteln behandelt werden. Durch die fettige Zusammensetzung dieser Produkte bildet sich oft eine regelrechte Fettschicht auf der Haut.
In dieser Fettschicht können Staub und Schmutz festkleben und die Haut reizen. Um diese Fettschicht zu entfernen, sollte man stets ein mildes Pferdeshampoo verwenden.
Pferdeshampoo richtig benutzen
Pferdeshampoos sind einfach zu benutzen, aber mit ein paar Tipps wird das Waschen des Pferdes noch einfacher:
- groben Schmutz entfernen
verkrusteten Dreck sollte man am besten trocken abbürsten - Fell gut anfeuchten
im nächsten Schritt das Fell bis zur Haut gut nass machen - besonders bei Pferden mit dichtem Haar, damit das das Shampoo nicht an der Oberfläche abläuft - Pferdeshampoo einmassieren
danach das Pferdeshampoo gut verteilen und einmassieren
Unser Tipp:
das Shampoo lässt sich am besten verteilen, wenn man die benötigte Menge (ca 1-2 Esslöffel) in einem Eimer Wasser auflöst und das Pferd mit der Lösung abwäscht. Alternativ sind Sprühshampoos (z.B. von Effol oder Zedan) fertig verdünnt und lassen sich einfach anwenden. - sehr gründlich abwaschen
das Pferd mit klarem Wasser sehr gründlich abwaschen. Reste von Shampoo können bei vielen Pferden zu Juckreiz und Schuppen führen.
Nach dem Waschen kann man das Wasser zunächst mit einem Schweißmesser (z.B. das Effol Orca Schweißmesser) abziehen. Danach sollte das Pferd möglichst windgeschützt trocknen können. Wer den Luxus eines Solariums im Stall hat, ist hier natürlich im Vorteil.
Anschließend können Mähne und Schweif noch mit einem Mähnenspray eingesprüht werden. So wird neuer Schmutz länger abgehalten und das Haar besonders gut kämmbar.
Was tun, wenn sich das Pferd nicht abspritzen lässt?
Manche Pferde lassen sich nicht gerne abspritzen. Das (kalte) Wasser und der Gartenschlauch sind ihnen unheimlich. Mit Geduld und ein paar Tricks lassen sich oft auch diese Pferde waschen.
Wenn das Pferd vor allem Angst vor dem Wasserschlauch hat, hilft oft ein Eimer mit Schwamm um das Pferd nass zu machen. Im Gegensatz zum Schlauch bewegt sich der Eimer nicht auf dem Boden und macht auch kein zischendes Geräusch.
Anderen Pferden ist kaltes Wasser unangenehm. Besonders am Rücken sind viele Pferde empfindlich. Am besten fängt man an den Hinterhufen an und arbeitet sich langsam nach oben. So kann sich das Pferd an die Temperatur gewöhnen.
Das Wasser muss auch nicht voll aufgedreht werden. Ein weicherer Strahl ist für das Pferd angenehmer. Zudem verbraucht man nicht so viel Wasser für die Wäsche des Pferdes.
Warum ein spezielles Shampoo für Pferde?
Die Haut des Pferdes hat einen anderen pH-Wert als die menschliche Haut. Daher sollten Pferde mit speziellem Pferdeshampoo gewaschen werden, das darauf abgestimmt ist und die Haut auch nicht zu sehr entfettet. Das Fell des Pferdes soll natürlich schön aussehen, hat darüber hinaus aber auch eine Schutzfunktion gegen Witterungseinflüsse. Ein gutes Pferdeshampoo berücksichtigt das und erhält die Schutzfunktion.
Um die Pferdehaut nicht unnötig zu reizen, empfiehlt es sich, zu pH-neutralen Shampoos zu greifen. Anders als das Haar von Menschen fettet Pferdehaar kaum. Herkömmliche Haarwäschen können daher den natürlichen Schutzfilm angreifen.
Liegt ein gesunder Haut-ph-Wert für den Menschen bei ungefähr 5,5, weist die Pferdehaut einen Wert von 4,8 bis 6,8 auf. Auf Grund dieses Unterschieds ist es ratsam, bei der Wäsche der Pferde auf spezielle Shampoos zurückzugreifen.
Milde Pflegeprodukte mit rückfettenden Bestandteilen eignen sich daher besser, um die besonderen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Handelsübliche Shampoos für den Menschen sind für die Pferdewäsche daher ungeeignet. Mit dem richtigen Shampoo können nicht nur Dreck und Staub, sondern auch Bakterien und Hautschuppen aus dem Fell gewaschen werden. Juckreiz kann so gelindert und die Haut optimal gepflegt werden.
Schimmel, Rappe, Brauner - braucht jedes Pferd sein eigenes Shampoo?
Shampoos speziell für Schimmel enthalten meistens einen höheren Blauanteil. Diese sorgen dafür, dass das weiße Haar heller strahlen kann. Spezielle Schimmelsprays lassen selbst hartnäckige Flecken von Urin, Mist oder Gras verschwinden und das Fell wieder schön weiß strahlen.
Für dunkle Pferde eignet sich ein Pflegeprodukt mit Walnuss-Sud (z.B. Leovet Power Shampoo), um die Fellfarbe optimal zur Geltung zu bringen. Für alle Farben geeignet sind Pferdeshampoos mit Seidenprotein, die für ein weiches, glänzendes Fell sorgen.