Ergänzungsfutter zur Unterstützung von Sehnen und Gelenken
Arthrose und Gelenkprobleme - nicht nur alte Pferde sind betroffen
Im Laufe eines Pferdelebens ist der Bewegungsapparat unserer Pferde vielen Belastungen ausgesetzt. Doch nicht nur Abnutzungserscheinungen der Gelenke können zu Schmerzen und Verschleiß führen. Ein erhöhtes Körpergewicht, welches bei jedem Schritt zusätzlich auf die Gelenke lastet oder intensive sportliche Anforderungen sind mögliche Ursachen einer frühzeitigen Arthrose. Daneben können auch Fehlstellungen und damit verbundene ungleichmäßige Belastungen ein Grund für vermehrte Abnutzung der Gelenkknorpel sein.
Was passiert bei Arthrose?
Arthrose zählt zu den degenerativen Gelenkerkrankungen. Das heißt, dass es durch Verschleiß der betroffenen Körperteile zu Funktionsstörungen kommen kann. Die Knochen sind an den jeweiligen Enden mit Gelenkknorpel überzogen. Dieser ist wichtig, um das Gelenk vor Stößen und starker Belastung zu schützen. Wird dieser natürliche Stoßdämpfer zunehmend zerstört, kann dich das Gelenk entzünden und der Knochen wird angegriffen. Reibt im Endstadium Knochen auf Knochen, ist dieser Prozess äußerst schmerzhaft. Betroffene Pferde zeigen das dann sehr häufig in Form einer Lahmheit. Typisch für Arthrose-Patienten ist auch das sogenannte „Einlaufen“. Nach ein paar Minuten gehen im Schritt verschwindet die anfängliche Lahmheit meist.
Als Folge der Abnutzung versucht der Körper das betroffene Gelenk durch eigentlich unnatürliche Knochenzubildungen zu stärken.
Häufig verbreitete Arthrose Erkrankungen
Hufrolle
Krankhafte Veränderungen im Bereich der tiefen Beugesehe und am Strahlbein werden als Hufrolle bezeichnet. Häufig wird die schmerzhafte Entzündung in diesem Bereich durch Überbelastung oder unzureichende Nährstoffversorgung ausgelöst. Vorbeugend ist es daher wichtig, auf eine ausreichende Mineralisierung zu achten, um die empfindlichen Strukturen des Pferdebeins optimal zu stärken.
Schale
Ist das Fesselbein, Hufbein oder Kronbein betroffen, spricht man von Schale. Symptome und Ursachen sind vergleichbar mit Arthrose Erkrankungen.
Spat
Entzündungen und chronische Erkrankungen der Sprunggelenke nennt man Spat. Eine der häufigsten Ursachen ist eine hohe Belastung des Gelenks. Vor allem Sportpferde leiden daher im fortgeschrittenen Alter an der schmerzhaften Entzündung an den Hinterbeinen.
Wie kann ich einer Arthrose vorbeugen?
Um den Bewegungsapparat der Pferde langfristig gesund zu halten, ist eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen sehr wichtig. Die Vorbeugung beginnt dabei meist schon im Fohlenalter während der Aufzucht. Ein passendes Mineralfutter für Jungpferde unterstützt Sehnen, Bänder, Gelenke und Knochen während der Wachstumsphase. Vor allem auf das CA:P Verhältnis (1,5 bis 2: 1) sollte in der Gesamtration geachtet werden, um den Bewegungsapparat gesund zu halten.
Auch das richtige Aufwärmen vor der intensiveren Belastung kann dazu beitragen, die Gelenke langfristig zu schonen. Während des Warmreitens kann ausreichend Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gelangen und diesen mit den wichtigen Nährstoffen versorgen. Ohne ausreichende Versorgung mit der Synovia verliert er an Elastizität und kann sich schneller abnutzen. Generell kann kontrollierte Bewegung als Präventionsmaßnahme angesehen werden.
Mit jedem Schritt lastet das Körpergewicht der Pferde auf den empfindlichen Gelenken. Daher ist es wichtig, Übergewicht zu vermeiden um das Risiko einer Arthrose zu minimieren.
Fachmännisch ausgeführte Hufbearbeitung ist die Grundlage für eine optimale Gliedmaßen- und damit verbunden auch Gelenkposition. Fehlstellung können ausgeglichen und Überbelastung verhindert werden.
Was kann ich einem Pferd mit Arthrose füttern?
Zwar zählt Arthrose zu den nicht heilbaren Krankheiten, jedoch können die Symptome gelindert und der Verlauf positiv beeinflusst werden.
Die Grundlage für gesunde Gelenke ist die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. In Verbindung mit der Gesundheit des Bewegungsapparates und des Gelenkknorpels haben sich vor allem Chondroitinsulfat, Glucosamin, Kollagen oder MSM (Methyl Sulfonyl Methan) bewährt. Ein guter Lieferant von Glykosaminoglykanen ist zum Beispiel die neuseeländische Grünlippmuschel. Hyaluronsäure benötigt der Körper, um eine schmierfähige Gelenkflüssigkeit zu produzieren. Diese wiederum ist für die optimale Gelenkfunktion und den Schutz der Gelenke unersetzlich. Um Geschmeidigkeit und Widerstandfähigkeit zu erhalten, eignet sich eine Fütterung von Produkten mit der Säure also sehr gut.
Hagebutten sind reich an Vitamin C und Galaktolipiden, die sich auf den entzündlichen Prozess positiv auswirken können. Zudem kann das gesamte Immunsystem einer Fütterung der roten Früchte profitieren.
Vitamin E und Selen können als wertvolle Antioxidantien freie Radikale neutralisieren und so auch die Zellen des Gelenkknorpels schützen.
Welche Kräuter kann ich bei Gelenkproblemen ergänzen?
Eine wohltuende Wirkung auf Gelenke, Sehnen und Bänder wird vor allem Teufelskralle, Ingwer oder Weidenrinde und Mädesüß zugesprochen. Diese Kräuter können den Organismus bei Arthrose durch den schmerzlindernden und entzündungshemmenden Effekt unterstützen. Gerade Ingwer hat einen hohen Anteil an Scharfstoffen, die zu einer Anregung des Stoffwechsels und zu besserer Durchblutung beitragen. Die weniger scharf schmeckende Alternative „Teufelskralle“ punktet durch gute Akzeptanz und zudem einer leicht abschwellenden Wirkung. Turnierreiter sollten allerdings die Karenzzeit von mindestens 4 Tagen bei der Fütterung von Teufelskralle und 48h bei Ingwer beachten.
Um eine vermehrte Reizung der Magenschleimhäute zu vermeiden, empfiehlt es sich Kräutermischungen als Begleitung der Therapie bei akuten Entzündungen nur über Zeiträume von circa 6-8 Wochen zu füttern.
Das passende Futter zur Unterstützung bei Arthrose im Onlineshop von HippoSport
Im Onlineshop von HippoSport können Sie viele Produkte für die Gelenkgesundheit und den Bewegungsapparat bequem von zu Hause bestellen und versandkostenfrei liefern lassen. Sie finden bekannte Hersteller wie unter anderem Iwest, HippoSport®, Lexa, Equipur oder Dr. Weyrauch in unserem Sortiment. Die Auswahl an Ergänzungsfutter ist dabei sehr vielfältig. Pellets wie Movicur von St.Hippolyt, das Muschelkonzentrakt von HippoSport oder Iwest Magnobuild Spezial können einfach unter das reguläre Kraftfutter gemischt werden. Auch in Form von Pulver, wie beispielsweise dem Cavalor Arti Motion, das die wichtigen Nährstoffen Mangan und Zink enthält, kann der Gelenkstoffwechsel unterstützt werden. Als Liquid können zum Beispiel das Lexa Glucosamin-MSM-Liquid, das HippoSport Liquimotion oder auch Teufelskralle pur gefüttert werden. Speziell abgestimmte Kräutermischungen, wie unter anderen der Dr. Weyrauch Drachentöter oder die Gelenkkräuter von Stiefel eignen sich ergänzend, um den Bewegungsapparat zu unterstützen. Viele weiteren Ergänzungsfutter zur Unterstützung von Sehnen und Gelenken finden Sie in unserem Onlineshop.
Hilfe - mein Pferd hat Arthrose! Tipps für ein dennoch schmerzfreies Pferdeleben
Sorgfältiges Aufwärmen
Gerade Pferde, die haltungsbedingt viel Zeit in der Box verbringen müssen, sollten vorsichtig aufgewärmt werden. 15-20 Minuten auf möglichst geraden Strecken ohne enge Wendungen Schritt reiten sind ein Muss vor jeder Belastung. So kann der empfindliche Sehnen-, Bänder- und Gelenkkomplex optimal auf das Training vorbereitet werden.
Viel moderate Bewegung
Für Pferde mit Arthrose ist es sehr wichtig, dass sie trotzdem ausreichend bewegt werden. Nur so können die Nährstoffe bis zum Gelenkknorpel transportiert werden, wo sie letztendlich benötigt werden. Bestenfalls kann eine Offenstallhaltung angeboten werde. So hat der Vierbeiner nach freiem Verfügen und an der frischen Luft die Möglichkeit sich zu bewegen. Beim Reiten sollte man darauf achten, dass man nur so viel fordert, wie das Pferd lahmfrei laufen kann. Auch der richtige Boden spielt bei Arthrose Pferden eine wichtige Rolle. Weicher und ebener Boden eignen sich sehr gut. Harten, rutschigen und unebenen Untergrund sollte man nach Möglichkeit meiden.
Beim Longieren und engen Wendungen werden die Gelenke durch die Kreisbahn einseitig und stärker belastet. Daher sollten gerade Linien bevorzugt werden.
Richte Pflege – Regenerationszeit verkürzen und Beine kühlen
Mit Pflegeprodukten wie Pferdesalbe zur äußeren Anwendung kann sowohl die Durchblutung gefördert werden, als auch ein kühlender Effekt auf Sehnen, Bänder und Gelenke erreicht werden. Die klassische Pferdesalbe kann dabei nicht nur beim Pferd selbst angewandt werden, sondern auch eine wohltuende Wirkung bei schmerzenden Gelenken des Reiters entfalten.
Ergänzungsfutter für eine gezielte Unterstützung von Sehnen und Bänder der Pferde
Vor allem ältere Pferde, die häufig an Arthrose leiden, haben einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, die für die Gelenkgesundheit notwendig sind. Auch bei Sportpferden mit hohen Trainingsbelastungen empfiehlt es sich, gezielt Futter zur Unterstützung der Gelenke, Sehnen und Bänder zu ergänzen. Hier bietet der HippoSport Onlineshop eine große Auswahl.