Schwimmen mit Hunden – Tipps und Tricks

Hund im See

Es ist Sommer und somit auch die Badesaison im vollen Gange. Gerade an heißen Tagen ist eine kleine Abkühlung im See für Mensch und schwimmfreudige Vierbeiner eine willkommene Abwechslung.

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Schwimmen bereitet den meisten Hunden nicht nur viel Freude, sondern ist auch sehr gesund für unsere Vierbeiner. Dieser Gesundheitsaspekt macht sich auch unabhängig vom Alter bei unseren Hunden bemerkbar.

Bei Hunden, welche unter Gelenkerkrankungen, wie beispielsweise an Arthrose oder Spondylose leiden, hat das Schwimmen sogar einen therapeutischen Effekt. Wie beim Aquatraining in der Tierarztpraxis oder beim Physiotherapeuten, werden dabei die Gelenke schonend trainiert und die Muskeln massiert. Zudem stärkt es die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System. Schwimmen ist somit auch für ältere Hunde sehr gut geeignet.

Bevor das Schwimmtraining jedoch voll starten kann, sollten einige Dinge geklärt werden:

Jeder Hund kann theoretisch von Geburt an schwimmen – der eine besser, der andere etwas schlechter. Oft hängt dies auch mit der Rasse des Hundes zusammen.

Rassen wie der Labrador oder der Golden Retriever, welche ursprünglich für die Jagd am Wasser gezüchtet wurden, sind meist richtige Naturtalente und zeigen sich in seltensten Fällen wasserscheu. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden, dass sich solche Wasserratten nicht vor lauter Freude überschätzen und ihnen beim Schwimmen die Kraft ausgeht.

Rassen mit einer kurzen Nase und einer damit einhergehenden erschwerten Atmung sollten nur in sehr flachem Wasser und unter strenger Beobachtung schwimmen. Hund schwimmt im Wasser

Mein Hund ist wasserscheu – und nun?

Nicht jeder Vierbeiner ist von vorneherein begeistert von Wasser. Jedoch gewöhnen sich die meisten Hunde, wenn man mit Ruhe vorgeht irgendwann an Wasser und haben doch Spaß daran. Hier ein paar Tipps dazu:

  • Gewöhnt euren Hund langsam an das Wasser. Lasst ihn zunächst das Ufer erkunden.
  • Für jede Pfote, die das Wasser berührt, solltet Ihr euren Hund kräftig loben.
  • Mit (schwimmendem) Spielzeug kann der Hund leichter an das Wasser gewöhnt werden. Übt dazu erst mal in flachen Gewässern und arbeiten euch langsam bis ins tiefere Wasser vor.
  • Wichtig: Zwing euren Hund niemals dazu ins Wasser zu gehen, oder schubst ihn gar ins Wasser. Das würde jegliche Chance auf eine Gewöhnung an das Wasser zunichtemachen und nur den gegenteiligen Effekt erzielen.
  • Ein guter Grundgehorsam sollte gegeben sein, sodass Ihr ihn jederzeit schnell aus dem Wasser rufen können, wenn es mal nötig ist.

Sicherheit geht vor

Als wichtigste Regel beim Schwimmen mit dem Hund gilt: Lasse deinen Hund nie unbeaufsichtigt am oder im Wasser! Hunde verausgaben sich sehr schnell im Wasser und können ihre Kräfte nicht richtig einteilen. Im Falle einer Erschöpfung kann euer Hund womöglich nicht mehr alleine weiterschwimmen. Es gibt Schwimmwesten für Hunde. Gerade bei kurzatmigen Rassen oder Seniorhunden können diese Sicherheit bieten, denn sie halten den Vierbeiner auch dann über Wasser, wenn ihm mal die Puste ausgeht und eignen sich besonders für längere Ausflüge. Schwimmwesten für Hunde sind in verschiedenen Größen erhältlich, die sich meist nach dem Gewicht richten. Eine gute Weste ist auch am Bauch gepolstert. Achtet beim Kauf darauf, dass die Schwimmweste den Hund nicht einschnürt und er noch frei laufen kann.

Beachtet, dass nicht an jedem See das Baden für Hunde erlaubt ist. Haltet euch an die Badeverbote und nehmt Rücksicht auf andere Badegäste an Orten, an denen das Schwimmen mit Hunden erlaubt ist.

Darüber hinaus sollten noch folgende Sicherheitstipps beim Schwimmen mit dem Hund beachten:

  • Euer Hund sollte grundsätzlich nur schwimmen, wenn er gesundheitlich fit ist. Hunde, die beispielsweise an schweren Herzerkrankungen, offenen Wunden oder einer Ohrenentzündung leiden, müssen am Ufer bleiben.
  • Vermeidet stinkendes, stehendes Gewässer, Wasser auf dem eine ölige Schicht schwimmt, oder in dem tote Tiere schwimmen. Das verunreinigte Wasser kann Krankheiten verursachen. Auch Blaualgen gibt es häufig. Hunden sind dagegen sehr empfindlich. Die am häufigsten auftretenden Reaktionen darauf sind Hautbeschwerden und Durchfall.
  • Wie beim Menschen auch: Schwimmen mit vollem Magen ist tabu!
  • Sorgt dafür, dass euer Hund immer bequem aus dem Wasser steigen kann, ohne dass Ihr ihm helfen müsst, beispielsweise durch Ziehen an seinen Vorderbeinen. Es besteht das Risiko von Verletzungen.
  • Nehmt das Hundehalsband beim Schwimmen sicherheitshalber ab – der Hund könnte mit der Pfote daran hängen bleiben oder sich irgendwo verfangen.
  • Bei sehr heißen Temperaturen sollte euer Hund nicht sofort ins kalte Wasser springen, sondern sich zuerst langsam an das kühle Nass gewöhnen um Kreislaufprobleme zu vermeiden.
  • Setzt euren Hund auch im Wasser nicht zu lang der prallen Sonne aus, sondern legt Pausen an schattigen Plätzen ein.
  • Lasst euren Hund nicht an Orten mit starker Strömung schwimmen.
  • Achtet darauf, dass am Grund nichts Spitzes oder Scharfes herausragt, an dem sich euer Hund verletzen könnte.
  • Wenn Ihr gemeinsam mit eurem Hund schwimmt, haltet genügend Abstand zum Hund, damit er euch nicht mit seinen Krallen verletzten kann.

Schwimmen im Meer

Mittlerweile gibt es viele Orte im Süden, an denen man durch Hundestrände seinen Urlaub am Mittelmeer auch mit seinem Vierbeiner genießen kann.  Die meisten Hunde spielen, rennen und schwimmen am Meer ausgiebig, das macht natürlich durstig. Wenn euer Hund einen Schluck Salzwasser zu sich nimmt ist das nicht weiter schlimm, aber die Menge macht es. Trinkt euer Hund zu viel Salzwasser kann es zu Durchfall und Erbrechen kommen. Die meisten Hunde probieren das Wasser und merken bald, dass es nicht schmeckt. Aber auch beim Apportieren aus dem Wasser kann euer Hund Salzwasser schlucken und das Salz entzieht dem Körper Wasser. Achtet darauf am Stand immer genügend Trinkwasser für euren Hund dabei zu haben.

Zurück ins Trockene

Am Ende eines Schwimmausflugs solltet Ihr euren Hund ordentlich mit einem Handtuch abtrocknen. Achten vor allem bei Hunden mit langen Ohren oder viel Fell im Ohr darauf, auch diese vorsichtig mit einem Tuch über dem Finger zu trocken (auf keinen Fall mit einem Wattestäbchen) um eine Ohrenentzündung zu vermeiden. Hunde, die im Meer unterwegs waren, sollten eine kurze Dusche nehmen, um das Salz aus dem Fell zu spülen und so Hautirritationen zu vermeiden. Gebt eurem Hund Wasser zu trinken und lasst ihn nach dem ausgiebigen Training erst einmal eine Weile ausruhen.

HippoSport GmbH

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