Spurenelemente zählen wie auch die Mengenelemente zu den Mineralstoffen. Sie sind Bestandteil der Nahrung und werden vom Körper nur in sehr geringen Mengen, deshalb „Spuren“, benötigt. Hierzu zählen Eisen, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Selen und Zink. Spurenelemente werden in mg angegeben.
Eisen (Fe)
Eisen dient dem Organismus zur Bildung von rotem Blut- & Muskelfarbstoff (Hämoglobin & Myoglobin), zum Sauerstofftransport im Blut vor allem in Zeiten mit erhöhtem Bedarf wie bei Trainingsbeginn. Mangelerscheinungen durch Blut- und starke Schweißverluste sind Leistungsschwäche, Infektionsanfälligkeit und eine vermehrte Atmung.
Jod (J)
Jod ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Mangelerscheinungen treten häufig in Mittelgebirgsregionen auf und führen zu Kropfbildung, Appetitlosigkeit, Haarausfall und Schlappheit. Eine Überdosierung z.B. durch Algenprodukte führt zu einer Schilddrüsenüberfunktion, Hautausschläge, Herzrasen und Nervosität.
Kobalt (Co)
Kobalt ist Baustein des Vitamin B12. Eine Mangelerscheinung äußert sich über einen Vitamin B12 Mangel, welcher zu Wachstumsstillstand, Blutarmut und Hautveränderungen führt.
Kupfer (Cu)
Kupfer dient der Blut-, Nerven- und Pigmentbildung sowie Knochen- und Knorpelentwicklung. Mangelerscheinungen sind Gefäßrupturen und Pigmentstörungen wie die Kupferbrille oder Stichelhaare.
Zink (Zn)
Zink gilt als wichtiger Baustein für Enzyme im Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel. Es wird zur Regeneration von Haut und Schleimhäuten benötigt und festigt die Struktur des Hufhorns. Mangelerscheinungen äußern sich durch borkige Hautauflagen, Hautverdickung, Haarausfall und Infektionsanfälligkeit.
Mangan (Mn)
Mangan hat einen Einfluss auf Enzymsysteme im Mineral- und Fett stoffwechsel sowie die Eierstocksfunktion. Eine Mangelerscheinungen kann zu Verspannungen, Gelenksproblemen und Pigmentstörungen führen. Fühligkeit bis hin zur Hufrehe, sowie die Neigung zu Kreuzverschlägen können Mangelerscheinungen sein.
Selen (Se)
Selen schützt die Zellmembranen und hält Gewebe elastisch. Es ist Bestandteil der Zähne und Knochen. Mangelerscheinungen schwächen die Immunabwehr, können zu muskulären Problemen und Leistungsabfällen führen. Bei einer Überdosierung kann es zu chronischen Selenvergiftungen kommen. Diese sind gekennzeichnet durch unspezifische Lahmheiten, Haarausfall an Mähne und Schweif, ringförmige Einschnürungen am Hufhorn, bis hin zum Ausschuhen der Hufkapsel.
